Oktober 1, 2024
Flexibilität im Recruiting: Wie wir die junge Generation richtig erreichen
„Das Telefon läutet – ein Anruf mit unbekannter Nummer – hat das was mit meiner Bewerbung zu tun? – ich kann jetzt nicht abheben – was soll ich sagen? – wie war nochmal der Name der Firma, bei der ich mich beworben habe…!“
Eine Sorge, die offensichtlich einige Schülerinnen und Schüler haben, wenn sie im Bewerbungsprozess sind.
Am Karrieretag des TGM zeigte sich bei unserer Umfrage #techsearchfragtnach ein klares Bild:
Mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler bevorzugen im Bewerbungsprozess die Kontaktaufnahme via E-Mail. Überraschende Anrufe sind für die meisten unwillkommen.
Was bedeutet das für uns im Recruiting? Anpassungsfähigkeit
Die Präferenzen und Wünsche der Bewerberinnen und Bewerber sind je nach Alter und Erfahrung unterschiedlich. Während die einen den Anruf als schnelle und persönliche Art der Kontaktaufnahme schätzen, sehen wir in der jüngeren Generation eher den Wunsch asynchron zu kommunizieren. Warum?
- „Mails lese ich täglich, weil ich sie am Handy auch während der Schule oder am Abend anschauen kann, Zeit zum Telefonieren zu finden, ist schwieriger!“
- „Besser wäre es, wenn man mich fragen würde, wann ich am besten telefonieren kann, weil reden tu ich ja gerne. Diesen Termin würde ich gerne per Mail vereinbaren!“
Welche Erkenntnis können wir jetzt aus unseren Umfragen, die wir auch an anderen HTLs durchgeführt haben, ziehen?
Es geht nicht darum, den persönlichen Austausch zu vermeiden, sondern ihn an den richtigen Moment anzupassen.
Diese Ergebnisse bestätigen uns in unserer Recruiting-Arbeit in einem zentralen Aspekt unserer Verantwortung: Zuhören und Verstehen. Nur wenn wir die Bedürfnisse der Bewerberinnen und Bewerber kennen, können wir erfolgreich vermitteln. Anpassungsfähigkeit ist dabei entscheidend! Wer mit jungen Talenten arbeiten möchte, muss bereit sein, die Art der Kommunikation gemeinsam zu definieren und in einem ersten Schritt ein Stück auf die jungen Talente zugehen!
Was uns vor allem aufgefallen ist: mit wie viel Freude die Schülerinnen und Schüler bei der Umfrage mitgemacht haben. Man hatte das Gefühl, dass sie froh sind, auch mal nach ihren Wünschen gefragt zu werden. Daher mein Tipp:
- aktiv zuhören
- anpassen
- und Gewohnheiten im Bewerbungsprozess auch mal wieder aufbrechen
Unser Ziel bleibt klar: Die passenden Menschen zusammenbringen und das auf dem Weg, der für sie am besten funktioniert.
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