HR-News
Mag.a (FH) Sabine Pötz

„New Work ist ein Thema der eigenen, persönlichen Haltung, der Unternehmenskultur und der Führung und zeigt sich im Tun!“ betont Mag. (FH) Sabine Pötz, Gründerin von TECHSEARCH, Recruiting-Expertin und HR-Beraterin für strategische Personalbedarfsplanung und -abdeckung im aktuellen Artikel:

November 5, 2020

#recruitinginsights – New Work

Digitalisierung, Vernetzung und demografische Veränderungen sind unter anderem Auslöser für die immer stärker spürbare Veränderung in der Arbeitswelt. Der Begriff „New Work“ hat sich in den letzten Jahren nicht nur in der HR-Welt etabliert, sondern gewinnt auch in der strategischen Unternehmensführung an Bedeutung.

 

Wir sprechen von New Work, weil wir erkennen, dass der Wunsch eines einzelnen, seine individuellen Lebensbedürfnisse zu erfüllen und individuelle Freiheit zu leben, oft in Konflikt oder Widerspruch zu der von Menschen geschaffenen strukturierten, mechanistischen Arbeitswelt in Unternehmen steht.

 

Aus dem Personalwesen heraus beschäftigen wir uns daher zum Beispiel mit Themen wie Arbeitszeit- und Arbeitsort-Flexibilisierung, was unweigerlich dazu führt, Unternehmensstrukturen und Gewohnheiten, bis hin zur Unternehmenskultur, zu überdenken bzw. neu auszurichten. Auch die globale Betroffenheit, wie wir sie aktuell covid19-bedingt erleben, beschleunigt die generelle Unternehmensflexibilisierung. Für manche ist es eine Herausforderung, die auf den ersten Blick beinahe nicht bewältigbar erscheint. Im Grunde ist es aber für viele eine Chance für Veränderung, welche in Summe dazu führen kann, sowohl Unternehmen produktiver als auch Menschen glücklicher zu machen, weil Wertschöpfung und wertorientiertes Handeln Hand in Hand gehen! Wichtig ist, dass wir mit der Veränderung mitgehen, sie nutzen und ins Tun kommen!

 

Wie leben wir bei TECHSEARCH New Work?

  • Sabine: „Durch die Einführung einer am agilen Mindset orientierten Projekt-Planung stehen Eigenverantwortlichkeit und Ergebnisverantwortung an oberster Stelle und lassen zeitorientierter Taskplanung und Mikromanagement keinen Platz.“
  • Anna: „Die Möglichkeit nicht nur an einem Arbeitsplatz zu arbeiten, sondern verschiedene Räume innerhalb des Büros zu nutzen, machen es möglich, dass ich mir für meine Tätigkeit das geeignete Umfeld aussuche. Ganz einfach mit Laptop und Handy mobil im ganzen Büro!“
  • Sandra: „Für die interne Kommunikation verwenden wir ein Chatprogramm. So können wir uns schnell und einfach untereinander austauschen, reagieren rascher auf Fragen, können den anderen aber auch mitteilen, wenn wir gerade ungestört sein wollen und vor allem senkt es die E-Mail-Flut.“
  • Vera: „Um den persönlichen Kontakt auch bei räumlicher Distanz nicht zu verlieren, nutzen wir Video-Calls für Besprechungen. So können wir auch Bewerberinnen und Bewerber kennen lernen, denen es nicht möglich ist, persönlich vor Ort bei uns einen Gesprächstermin wahrzunehmen… Und auch unsere internen Meetings können stattfinden, wenn wir als Team räumlich getrennt voneinander arbeiten!“
  • Tanja: „Im Arbeitsalltag gibt es die optimale Balance zwischen Bottom-up und Top-Down Entscheidungsprozesse. Wichtige Entscheidungen werden gemeinsam im Team besprochen und entschieden. So werden die individuellen, aber auch unternehmerischen Bedürfnisse bestmöglich berücksichtigt.“

 

Vielleicht sind es lediglich Kleinigkeiten, die wir bezüglich New Work tun. Aber jede Veränderung beginnt mit einem ersten, oft kleinen Schritt und dadurch ist New Work für uns nicht nur irgendein Buzzword sondern wir gestalten unsere Unternehmenskultur in dem wir sie leben!

Wie leben Sie New Work? Welche Erfahrungen haben Sie zu diesem Thema gemacht? Ich freue mich auf einen interessanten Austausch mit Ihnen!